Viele, die das Wort Suchmaschinenoptimierung oder SEO hören, bekommen eine negative Assoziation. Wie kommt das eigentlich? Die meisten Gründe lassen sich auf zwei Aspekte zurückführen:
1. Die eigenen SEO-Versuche haben nichts gebracht.
Dies hängt oft damit zusammen, dass die Optimierungsversuche zum einen nur kurzfristig durchgeführt werden. Es ist z.B. schlicht nicht ausreichend, eine bis zwei Wochen lang Backlinks aufzubauen, weil dies stets als ein langfristiger Prozess angesehen werden sollte.
Sie können zwar durchaus innerhalb einer Woche viele Backlinks auf Ihre Webseite aufbauen, jedoch gibt es hierbei zwei Probleme. Zum einen werden nicht alle Links sofort von Google gefunden (einige werden erst Monate später gefunden).
Und zum anderen – und dies ist wesentlich wichtiger – ist dieses Vorgehen äußerst gefährlich, denn Google sieht solches Vorgehen als einen Manipulationsversuch an, um die Rankings der eigenen Seite zu verbessern. Wenn plötzlich, innerhalb kürzester Zeit viele Links auf Ihre Webseite im Internet auftauchen (und Ihre Seite vorher zudem kaum Backlinks aufwies), sieht dies (in Googles Augen) unnatürlich aus.
Google wird dann die Entwicklung Ihrer Links ganz genau verfolgen und gegebenenfalls Ihre Webseite in den Rankings abstufen oder im schlimmsten Fall aus dem Index nehmen. Das heißt Ihre Webseite wird dann gar nicht mehr zu Ihren Hauptsuchwörtern gefunden werden.
Wenn es um SEO geht, sind gerade die Kleinigkeiten entscheidend: zum Beispiel kann man bei den Anker-Texten bzw. deren Verwendung extrem viel falsch machen. Sie wissen nicht, was Anker-Texte sind? Dann brauchen Sie sich nicht wundern, warum Ihre SEO-Versuche nichts gebracht haben. Fachwissen ist hier das A und O.
Ein stark verbreitetes SEO-Missverständis lautet, dass man nur „irgendetwas“ auf der Webseite ändern muss, den Quellcode der Seite auf magische Weise ändern muss, damit diese später in den Rankings nach oben klettert.
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Dies ist durchaus nachvollziehbar, denn viele wissen einfach nicht, dass Änderungen auf der Webseite nur EIN Aspekt von SEO sind (= OnSite-Optimierung). Der andere, wichtigere Aspekt ist die OffSite-Optimierung, also letztlich der Aufbau von Backlinks auf Ihre Webseite.
Warum OffSite-SEO wichtiger als OnSite-SEO ist, möchte ich anhand eines simplen Beispiels verdeutlichen: Nehmen wir an, Sie haben eine neue Webseite erstellt, die über ausreichend Content (Inhalt) und die Keywords verfügt, zu denen Sie gefunden werden möchten. Auf der Seite sind keine Validierungsfehler, sie hat eine Sitemap, kein Flash, die richtigen Metabeschreibungen, etc. – das heißt die OnSite-Optimierung ist getan.
Und trotz der Qualität Ihrer Webseite kann es noch sehr lange dauern, bis diese in den Rankings nach ganz oben kommt. Wie kommt dies? Der Grund ist, weil die Webseite keine Backlinks hat. So gut und schön Ihre Webseite auch sein mag, in Googles Augen ist es letztlich nur Ihre Seite, die sagt, dass sie gut ist.
Wenn Sie jedoch über viele Backlinks verfügen, sieht es für Google so aus, dass viele Ihre Webseite für gut halten und deswegen auf sie verweisen. Wenn viele sagen, dass etwas gut oder empehlenswert ist, ist dies glaubhafter als wenn dies nur eine Person sagt – und zwar die, die die Seite selbst gebaut hat. Deswegen sind Backlinks, also Links von anderen Seiten, die auf Ihre Webseite verweisen, so wichtig.
Umgekehrt gibt es aber auch Leute, die glauben, sie hätten bereits eine perfekt optimierte Webseite… Bis wir dann feststellen, dass die Seite weder eine Meta-Beschreibung, noch die Keywords enthält, zu denen man überhaupt gefunden werden möchte.
2. Die Ergebnisse der beauftragten SEO-Agentur waren schlecht oder ließen zu lange auf sich warten.
In der SEO-Branche gibt es schwarze Schafe, keine Frage. Dies hängt vor allem damit zusammen, dass es für diesen Berufszweig keine geregelte Ausbildung gibt (wie sollte diese auch aussehen? SEO ändert sich innerhalb von Monaten!) und es im SEO-Bereich viele Leute gibt, die sich nicht wirklich mit der Materie auskennen und entsprechend nicht wissen, was sie tun. Dass in solchen Fällen positive Ergebnisse nur Zufälle sind, ist offensichtlich.
Problematisch ist auch, dass viele Anbieter unglaublich aufgeblasene Preise verlangen. Alles außer einem Seite-eins-Ranking ist in solchen Fällen eine Enttäuschung für den Kunden.
Dabei halten viele Anbieter ihre Maßnahmen geheim, denn das, was sie tun (wie z.B. „Eintragen Ihrer Webseite bei Google und anderen Suchmaschinen“) ist derart lächerlich, dass man es nicht einmal als Maßnahme bezeichnen kann. Oder sie nutzen z.B. nur eine Art von Links (z.B. Forum-Profile), weil diese schnell und leicht erstellt werden können.
Andere Anbieter wiederum nutzen die Unwissenheit des Kunden aus, um nur eine OnSite-Optimierung (ohne OffSite-Optimierung) durchzuführen und dafür einen monatlichen, gepfefferten (!) Betrag oft über mindestens 6 Monate (!) zu verlangen.
Um gute Leistungen erbringen zu können, müssen die Maßnahmen stets – oft innerhalb weniger Wochen – angepasst werden. Ein Google-Update (wie z.B. Penguin) – und die SEO-Landschaft ist nicht mehr dieselbe. Wer da nicht up-to-date ist, riskiert Herabstufungen in den Rankings oder Google-Penalties.
Nicht zuletzt gibt es aber auch Kunden, die völlig unrealistische Vorstellungen von SEO haben (z.B. Seite-eins-Ranking zu einem stark umkämpften Keyword innerhalb von zwei Wochen oder SEO mit Garantie). Wenn SEO-Anbieter in solchen Fällen (aus Profitgier?) zusagen, geben sie dem Kunden eine Hoffnung, die später umso stärker vernichtet wird. Dass der Kunde anschließend die ganze SEO-Branche als Betrüger abstempelt, versteht sich von alleine.
Wir sind stolz darauf, bis jetzt keinen einzigen Kunde enttäuscht zu haben – die Rankings aller Webseiten, die wir optimiert haben, haben sich seit der Optimierung verbessert.
Boris Alexeev, M.A.
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